Ein Besuch auf dem Gewürzmarkt ist immer eine große Inspiration – manchmal kommen mir dabei die besten Ideen für eine neue Kollektion für unsere fair produzierte Mode.
Safran-gelb, Chili-rot und Pfeffer-grau harmonieren in ganz vielen Mustern.
Indische Gewürze – eine kleine Auswahl
Curry = eine nach individuellem Geschmack und nach Region hergestellte Gewürzmischung
Kein Curry schmeckt gleich!
Chili = scharf bis super-scharf, frisch gibt es grüne, gelbe und rote Chilis, deren Schärfe von „relativ mild“ bis „Tränen treibend“ reicht
Zimt = ergibt eine milde Schärfe, die sich in vielen Gerichten sehr gut macht – vor allem in der berühmten Chettinat-Küche wird viel Zimt benutzt.
ich gebe immer etwas Zimt z.B. in meine Sauce Bolognese, Zimt sorgt für geschmackliches Volumen und wird bei uns leider fast nur zu Weihnachten benutzt
Ingwer = exotische Schärfe, die besonders gesund ist
– mein normales, tägliches Getränk ist Ingwer-Wasser – dafür schneide ich 8 – 10 dünne Scheiben von einer großen Ingwer-Knolle, die ich vorher gut gewaschen habe und gebe sie in einen großen Krug, den ich mit heißem Wasser auffülle – das können Sie 2-3 Tage immer wiederholen, der Aufguss wird zwar mit der Zeit etwas schwächer, ist aber immer noch sehr aromatisch.
Nach der ayurvedischen Lehre ist gekochtes Wasser sehr gesund – mir schmeckt es einfach und auch mein Freund und meine Gäste schätzen mein Ingwer-Wasser sehr.
Kurkuma = ist eine „heilige“ Pflanze, sie wird in der ayurvedischen Medizin verwendet, sie
soll gegen Arthrose, Alzheimer, Krebs und alle möglichen Leiden helfen – wer’s glaubt
– ich glaube immer, was ich sehe und das ist die tolle Farbe, die Kurkuma allen Speisen verleiht und auch den Fingern und besonders den Fingernägeln, nach einem traditionell mit der rechten Hand genossenem indischen Essen!
Knoblauch und Zwiebel sind in Indien Grundnahrungsmittel – fast alle Gerichte enthalten davon reichlich. Wenn die Zwiebel-Preise steigen, gibt es in Indien große Proteste!
Pfeffer = es gibt unglaublich viele verschiedene Sorten – frisch vom Markt und frisch gemahlen ist er natürlich besonders aromatisch
Kardamom
Wenn ich großes Fernweh habe und es bei uns kalt und diesig ist, dann koche ich mir einen großen Topf „Yogi-Tee“: Ingwer, Kardamom-Kapseln und Chili werden ein paar Minuten aufgekocht, etwas Zucker dazu und Teeblätter oder Teebeutel kurz mitziehen lassen – dann kommt in etwa die gleiche Menge Milch in den Topf, noch mal gut durchkochen (Vorsicht, schäumt und kann leicht überkochen) – fertig ist mein Seelenwärmer,
je nach Gemüts- und Wetterlage scharf, schärfer, am schärfsten……..