Unsere aparten weiten Röcke werden in einer reinen Frauenwerkstatt in Süd-Indien hergestellt.
Weite Röcke – Sommerkollektion fair produziert in der DORFGALERIE und in unserem Internet-Shop erhältlich.
Mein Besuch in unserer JOYVITA-Werkstatt in Indien
Mein Besuch in unserer Werkstatt war längst überfällig. Fast 4 Jahre lang, während der Covid Pandämie, konnte alles nur online organisiert werden.
Umso größer war die Freude des Wiedersehens! Alle haben die Krise gut überstanden – das ist das Wichtigste.
Unsere Produktion ist effektiver geworden, weil ein paar neue Maschinen und Gerätschaften angeschafft wurden. Und die Kreativität und Energie des Teams scheint unerschöpflich………….
Als ich die schönen Röcke zum ersten Mal – kurz nach dem schrecklichen Tsunami 2004 – entdeckte, gab es nur zwei Näherinnen, die in einem kleinen Stübchen arbeiteten. Meine Begeisterung war aber groß und ich bestellte für meine Dorfgalerie 20 Röcke, um die ladies etwas zu unterstützen. Kurz zuvor hatte ich das Großhandels-Geschäft JOYVITA gegründet, das damals hauptsächlich mit Kunsthandwerk aus Bali handelte.
Da die Röcke bei meinen Kundinnen schnell sehr beliebt waren, wurden sie auch in das Angebot von JOYVITA aufgenommen. Von da an wurde die JOYVITA-Rockkollektion sehr erfolgreich. Das Team wuchs schnell auf über 50 Frauen an, die Werkstatt zog in ein eigenes Haus, Nähmaschinen und ein Generator wurde angeschaft. Die meisten Näherinnen sind von Anfang an dabei – was mich ganz besonders bei jedem Wiedersehen freut.
Unsere weiten Röcke – die Sommerkollektion fair produziert in der DORFGALERIE und in unserem Internet-Shop erhältlich.
Warum ein Fair-Produziert-Projekt?
Ich werde oft gefragt, wie ich eine so sinnvolle Zusammenarbeit mit den Frauen in Indien aufgebaut habe. Ohne Dauer-Präsenz wäre das bestimmt nicht machbar. Die französische Designerin Veronique ist Inhaberin unserer Werkstatt – sie lebt seit vielen Jahren in Indien mit diesen wunderbaren ladies. Sie schult die Frauen – je nach Begabung – handwerklich, sprachlich und technisch. Alle Bereiche werden von den Inderinnen abgedeckt – es gibt 2 Co-Managerinnen, 1 für den Werkstatt-Bereich, 1 für die Administration.
Es ist teilweise harte Arbeit und es braucht gute Nerven, um die Frustration zu überwinden, die sich aus der Arbeit mit einer ganz anderen Kultur ergibt. Hindernisse stellen sich immer wieder, ob menschlich, technisch und vor allem bürokratisch. Aber wenn man lange genug dabei bleibt, lassen sich alle Probleme meistern – eine gute Portion Humor und der Wille zum gemeinsamen Erfolg sind aber unabdingbar.
Mein Part ist es ein gutes Vertriebsnetz für das Unternehmen zu haben und die Produkt-Linie langsam weiter auszubauen. Für unsere Frauen sind dadurch gute Arbeitsbedingungen sichergestellt und für deren Familien ein gesichertes, auskömmliches Einkommen.
Ich kann auf jeden Fall nur empfehlen, sich für ein solches Projekt einzusetzen, denn das bringt eine andere Qualität und einen tieferen Sinn ins Leben.
Es ist immer sinnvoll, wenn man in seinem Beruf Erfüllung findet. In meinem Fall ist es eine Aufgabe, die ich liebe: Mit Kunst und Kreativität zu arbeiten, meinen Kundinnen schöne Dinge für ihr Zuhause und gute Mode zu bieten, die ihnen in vielerlei Hinsicht gute Laune macht.
Mehr über meine Entwicklung mit der Joyvita-Kollektion können Sie in meinem Blogbeitrag lesen: Die Entstehung der Joyvita-Kollektion
Meine Schwester Petra in unserer Werkstatt – sie gehört zu ihrem Lieblingsplatz
Begleitet wurde ich bei dieser Reise von meiner Schwester Petra, die – wie ich – großer Indien-Fan ist.
Nun war Petra also endlich mal wieder mit mir zusammen in Indien. Wir hatten eine tolle Zeit. Auch während der „Freizeit“ drehten sich unsere Gedanken immer um neue Kollektionen, Materialien und vor allem: Farben, Farben, Farben
Petra organisiert für JOYVITA die Messe-Präsentation, sie plant im Vorfeld die Dekoration und kleidet alle Mode-Puppen ein. Manchmal ist das ganz schön aufregend, weil Muster-Teile zu spät oder falsch eintreffen und so bis zum Schluß nie ganz genau feststeht, wie der Messe-Stand aussehen wird.
Aus tausenden Stoff-Mustern (virtuell und real) mußten stimmige Kollektionen zusammengestellt werden – das Ganze bei Temperaturen um die 35 Grad (Südindien hat 3 Jahreszeiten: heiß, heisser, am heissesten)
Und das alles auf dem Boden. Das ist typisch für Indien. Unsere Damen sitzen bei allen Handarbeiten auf dem Boden, wenn sie nicht gerade an den Nähmaschinen arbeiten – meist im Kreis, um sich auszutauschen und das Neueste zu erfahren.
Wir haben eine herrliche Kollektion von Mustern in verschiedenen Blautönen für unsere Sommerröcke.
Was soll ich sagen – die Mühe hat sich gelohnt – wir sind jetzt gut gerüstet für die nächsten Messen. Die Joyvita-Kunden dürfen sich auf tolle Stoffe und neue Formen freuen.
Und ich bekomme ein sehr schönes Geschenk von meinen Ladies-
Zum Abschied haben mir unsere Mitarbeiterinnen ein schönes Geschenk gemacht – eine Buddha-Figur, die jetzt an meinem Schreibtisch steht als Zeichen der Verbundenheit mit Indien und seinen Frauen.
Herzliche Grüsse, Ihre Edith Sassen
JOYVITA-Röcke – die aktuelle Kollektion ist in der DORFGALERIE und in vielen Mode- und Trachten-Geschäften erhältlich (siehe oben im Menu
Eine kleine Auswahl von Joyvita-Röcken finden Sie in unserem DORFGALERIE – Internet-Shop
JOYVITA-Röcke – die aktuelle Kollektion ist in der DORFGALERIE und in vielen Mode- und Trachten-Geschäften erhältlich (siehe oben im Menu
Unsere weiten Röcke – die Sommerkollektion fair produziert in der DORFGALERIE und in unserem Internet-Shop erhältlich.